Möglichkeiten eines fächerübergreifenden Unterrichts zwischen Deutsch und Musik in der Sekundarstufe 1 durch Jazz-Hörspiele
Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Sonstiges, Note: 1,3, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Frage, welche Möglichkeiten der fächerübergreifende Unterricht zwischen Deutsch und Musik in der Sekundarstufe 1 bietet. Gemeinsamen thematischen Bezugspunkt stellen dabei Jazz-Hörspiele dar, wobei Ror Wolfs 'Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nord-Amerika (1985/1986). Eine Radio-Ballade', die mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden 1987 ausgezeichnet wurde, als Beispiel dient. Um diese Frage beantworten und die Möglichkeiten darstellen zu können, werden zunächst der fächerübergreifende Unterricht definiert und die damit verbundenen Ziele und Kooperationsformen erläutert. Anschließend wird der aktuelle Bildungsplan der Sekundarstufe 1 in Baden-Württemberg auf inhaltliche Berührungspunkte der Fächer Deutsch und Musik hin untersucht, welche die Grundlage für die Möglichkeiten fächerübergreifenden Unterrichtens bilden. Bevor didaktische Konzeptionen für den fächerübergreifenden Unterricht der beiden beteiligten Fächer erläutert werden können, sind Definition und theoretische Einordnung des Begriffs und des gemeinsamen Themas Jazz-Hörspiele notwendig. Daraufhin werden das exemplarische Hörspiel auf inhaltliche Aspekte hin analysiert, Gründe für die Auswahl dieses Hörspiels aufgezeigt und schließlich konkrete Einsatzmöglichkeiten im fächerübergreifenden Unterricht anhand didaktischer Konzeptionen dargestellt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden abschließend in einem Fazit zusammengefasst und die Frage nach den Möglichkeiten fächerübergreifenden Unterrichtens mittels Jazz-Hörspielen in der Sekundarstufe 1 beantwortet. Gegenüber der Institution Schule gibt es verschiedene Erwartungen seitens des Staates und der Gesellschaft, die sich in den Grundfunktionen von Schule widerspiegeln. Die Wirklichkeit von Staat und Gesellschaft sowie die dazugehörigen gegenwärtigen wie zukünftigen Konflikte und Probleme lassen sich im schulischen Fächersystem respektive in isolierten Schulfächern nur bedingt angemessen erfassen und erfordern Bildungsprozesse, die Perspektivwechsel ermöglichen sowie vernetztes Denken und komplexes Handeln fördern. Zu solchen Bildungsprozessen gehört der fächerübergreifende Unterricht, der jedoch weder eine Modeerscheinung ist noch das Ergebnis neuester pädagogischer Trends darstellt, denn seine Wurzeln liegen bereits in der Reformpädagogik Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.