Busch - Deutz F1M 414
Produktbeschreibung
Große Hilfe, kleiner Preis! Der wassergekühlte Schlepper F1M 414 der Klöckner-Humboldt-Deutz Werke wurde ohne Unterbrechung von 1936 bis 1951 gebaut. Als Bauernschlepper oder Elfer war er in aller Munde, da er für rund 2.300 Reichsmark auch für kleinere Höfe und Landwirte erschwinglich war. Es war einigen Bauern so leichter möglich, ihre Ernte- und Arbeitsabläufe zu mechanisieren. Zunächst startete die Produktion mit einem 1-Zylinder-Dieselmotor mit 11 PS (Hubraum: 1100 cm3), Dreiganggetriebe und Wasser-Umlaufkühlung. Der 2,28 Meter lange und 1,53 Meter breite Schlepper hatte ein Eigengewicht von 1180 kg und konnte eine Anhängelast von maximal 8 Tonnen bewegen – eine beachtliche Leistung für den kleinen Kerl. Die Riemenscheibe zum Treibriemenantrieb ließ den Einsatz einer Vielzahl an Zusatzgeräten zu, wie: Dreschmaschine, Ballenpresse, Heu- und Erntegutförderer, Großmahlwerk, Feldhäcksler, Kreissäge, Kegelspalter, Wasserpumpe oder auch diverse Werkstattmaschinen. So war es auch kleineren Landwirtschaftsbetrieben erstmals möglich, am Umbruch der Mechanisierung und Arbeitserleichterung teilzunehmen. Durch den maschinellen Einsatz konnten nun anstrengende Tätigkeiten effizienter und leichter durchgeführt werden und erforderten so weniger menschliche Arbeitskräfte, die in den Kriegsjahren sowieso nicht im großen Maße vorhanden waren. Nach dem Krieg 1946 startete die Produktion wieder durch und der Schlepper F1M 414/46 mit 4-Gang-Getriebe stand am Start und die Höchstgeschwindigkeit konnte auf 15km/h gesteigert werden. Ab 1950 konnte die Motorleistung sogar auf 12 PS angehoben werden. Insgesamt wurden in den Jahren 1936 bis 1951 über 20.000 Modelle gebaut (10.340 Stück des Vorkriegsmodells und 8.990 des Nachkriegs-modells).