Computer im Mathematikunterricht
Produktbeschreibung
Ein reflektierter Einsatz Neuer Technologien und des Computers im Unterricht zählt zu den wichtigsten Herausforderungen einer zeitgemäßen wissenschaftlichen Mathematikdidaktik. Die aktuelle Diskussion reicht von der Befürchtung, dass der Computereinsatz dem Sinn von Schule und Unterricht zuwiderläuft, indem er eigenes Denken durch Knöpfchendrücken und Mausbewegungen ersetzt, bis hin zur Prognose revolutionärer Veränderungen, wenn Schülerinnen und Schüler vom eintönigen und stupiden mechanischen Rechnen befreit werden und die Zeit zum kreativen und produktiven Arbeiten genutzt werden kann. Dieses Buch zeigt Möglichkeiten und Wege auf, die ein durchdachter didaktisch reflektierter Computereinsatz im Mathematikunterricht eröffnet. Es wendet sich an (angehende) Lehrerinnen und Lehrer, die neue Technologien wie Taschenrechner, Computer und Internet als sinnvolles Medium und Werkzeug in ihrem Unterricht einsetzen möchten, um zentrale Denk- und Arbeitsweisen, Problemlösefähigkeiten und Prozesse der Begriffsentwicklung bei Schülerinnen und Schülern nachhaltig zu unterstützen. Ausgehend von bewährten 'alten' Zielen des Mathematikunterrichts werden neue Wege zum besseren oder manchmal auch 'nur' anderen Erreichen dieser Ziele aufgezeigt. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht der Einsatz von Computeralgebra Systemen, Dynamischer Geometriesoftware und Tabellenkalkulationsprogrammen, mathematischen Lernprogrammen und die Einbeziehung des Internet in den Algebra-, Geometrie- und Stochastikunterricht der Sekundarstufe I. Neben theoretischen Überlegungen liegt der Schwerpunkt des Buchs auf den zahlreichen unterrichtspraktischen Beispielen. Bei allem ist die grundlegende Überzeugung der Verfasser, dass neue Technologien keine revolutionären Veränderungen im Unterricht herbeiführen, jedoch evolutionäre Entwicklungen ermöglichen, die nicht nur anstrebenswert und wünschenswert sind, sondern als dringend geboten erscheinen.