Computergestützte Lernsysteme als Realisierung von Konzepten des selbstorganisierten Lernens im schulischen Kontext
Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Dass Lernende ihre eigenen Lehrer sein sollten, ist eine alte pädagogische Forderung und ein aktueller Trend in der pädagogisch-psychologischen Diskussion. Dabei vermischen sich nicht selten ideologische (autonomes Lernen als Wert an sich), gesellschaftliche (die Notwendigkeit lebenslangen Lernens aufgrund des ständigen Wandels der Umweltbedingungen erfordert die Entwicklung entsprechender Fähigkeiten bzw. Schlüsselqualifikationen) und pädagogisch-psychologische Argumente (günstige kognitive, motivationale und volitionale Rückwirkungen dieser Methode auf den Lernenden). Ebenso werden computergestützte Lernformen im erziehungswissenschaftlichen und pädagogisch-psychologischen Bereich aktuell heftig diskutiert; sie werfen Fragen der Organisation und Effizienz von Bildungsprozessen bezüglich neuer Chancen für den Wissenserwerb, der Möglichkeiten einer gezielten Variation von Merkmalen der Lernumgebung sowie der Kontrolle von Bedingungen des Lernprozesses auf. Gang der Untersuchung: Die vorliegende Arbeit nun soll diese beiden Aspekte zusammenführen. Sie beschäftigt sich mit der Frage, ob und inwieweit selbstorganisiertes Lernen in der schulischen Praxis durch computergestützte Projekte umgesetzt werden kann. Hierzu werden zunächst in einem ersten Teil Thematik und Grundlagen des selbstgesteuerten bzw. selbstorganisierten sowie des multimedialen Lernens theoretisch erörtert. Auf dieser Grundlage wird ein Kriterienkatalog der für selbstorganisiertes Lernen relevanten Bedingungen erstellt und im folgenden als Basis zur Evaluation zweier konkreter, computergestützter Schulprojekte im Hinblick auf den Grad an Selbstorganisation herangezogen. Für seine Anregungen, Hilfestellungen, die Durchsicht des Manuskripts und insbesondere seine Geduld danke ich Jürgen Großmann, der mich trotz einer Vielzahl anderweitiger Verpflichtungen bei meiner Arbeit unterstützt hat. Ebenfalls zu danken habe ich Johann Wolfgang Reiling und Helmut Kohorst, die mir ihre Aufzeichnungen zu den von ihnen durchgeführten Projekten zur Verfügung gestellt haben. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.VORÜBERLEGUNGEN 1.1Einführung4 1.2Historischer Bezug5 1.3Eine neue Lernkultur6 2.THEORETISCHE GRUNDLAGEN 2.1Lerntheoretische Grundlagen für selbstgesteuertes Lernen9 2.1.1Behaviorismus - Ansatz der traditionellen Lernpsychologie10 2.1.2Kognitivismus12 2.1.3Konstruktivismus14 2.1.4Zusammenfassung und Relevanz für den Wissenserwerb im Unterricht16 2.2Der Begriff SGL 2.2.1Definition20 2.2.2Abgrenzung des Begriffs selbstgesteuertes Lernen 21 2.2.3Voraussetzungen für SGL24 2.2.3.1Selbstlernkompetenz24 2.2.3.2Selbstlernbereitschaft25 2.2.3.3Selbstlernfähigkeit26 2.3Implikationen für SGL28 2.3.1Lernumgebung / Lernarrangement28 2.3.2Ein neues Lehrer-Lerner-Verständnis31 2.3.2.1Der selbstgesteuert Lernende31 2.3.2.2Die veränderte Lehrerrolle35 2.4Multimediales Lernen38 2.4.1Computereinsatz unter lernpsychologischen Gesichtspunkten39 2.4.2Formen multimedialen Lernens40 2.4.2.1Computergestütztes Lernen ohne Netzanbindung (offline)40 2.4.2.1.1Bildungssoftware / Lernprogramme unter lernpsychologischen Gesichtspunkten41 2.4.2.2Computergestütztes Lernen mit Netzanbindung (online)43 2.4.3Lerntheoretische Anforderungen an die verschiedenen Arten computergestützter Lernsysteme49 2.4.4Multimediale Lernorte und selbstgesteuertes Lernen60 2.5Relevanz für die unterrichtliche Praxis 2.5.1Selbstorganisiertes Lernen62 2.5.2Selbstorganisiertes Lernen im Unterricht - eine Anforderungsliste...