Die Entwicklung der spanischen Diphthongierung anhand der Natürlichkeitstheorie
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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der spanischen Diphthongierung, so wie mit ihrer Morphologisierung im Rahmen der Natürlichen Phonologie (Donegan, 19781985; Donegan & Stampe, 1979; Stampe, 1979) und der Natürlichen Morphologie (Dressler, 1977; 1984; 1985; Dressler et al. 1987; Kilani-Schoch, 1988; Mayerthaler, 1981; Wurzel, 1984). Die Analyse erfolgt im Besonderen anhand Dressler¿s (1985) Parameter zur Differenzierung phonologischer Prozesse von morpho(no)logischen Regeln. Dieses Modell ist in der Natürlichkeitstheorie einzuordnen und hat eine semiotisch funktionalistische Basis. Die in dieser Arbeit berücksichtigten Kriterien sind folgende: - Die Technik des Prozessvergleichs. - Morphologisierung phonologischer Regeln. - Die Berücksichtigung der phonologischen, morphologischen und lexikalischen Faktoren der Alternationsregel. - Phonologische und morphologische Produktivität. - Semiotische Parameter der phonologischen und morphologischen Natürlichkeit. Anhand dieser Kriterien wird festgestellt, dass die Alternation bereits in den ersten literarischen Dokumenten des Spanischen eine morphonologische Regel ist und kein phonologischer Prozess mehr. Nach der Auffassung von Reyes (1978) und Harris (1974, 1977, 1978, 1985) ist die Alternation in der Verbalflexion des Chicano als allomorphisch zu bewerten. Dies wird mittels einer eigenen Untersuchung und anhand eines panhispanischen Vergleichs einer ähnlichen Innovation zurückgewiesen. Die spanische Alternation e/ie, o/ue ist in der heutigen Variante, wie auch in den ersten literarischen Dokumenten des Spanischen als morphonologisch zu bewerten.