Lexikon der Münzen, Maße, Gewichte
Produktbeschreibung
Richard Klimpert stellt in seinem im Jahre 1896 erschienenen Lexikon der Münzen, Maße, Gewichte die Zählarten und Zeitgrößen aller Länder der Erde vor. Den frühesten Gewichten und Maßeinheiten lagen die Maße von Körperteilen und der natürlichen Umgebung zugrunde. Frühe babylonische und ägyptische Aufzeichnungen sowie Schriften aus der Bibel zeigen, dass die Länge zuerst anhand der Maße von Arm, Hand oder Finger gemessen wurde. Ursprünglich wurden Handelsgüter nach Stück oder Volumen bemessen. Als das Wiegen von Gütern begann, basierten die Gewichtseinheiten auf Volumen von Getreidekörnern oder Wasser. Das grain (vom lateinischen für Korn ) war die früheste und kleinste Gewichtseinheit und ursprünglich ein Weizen- oder Gerstenkorn, um die Edelmetalle Gold und Silber abzuwiegen. Größere Einheiten wurden entwickelt, die sowohl als Gewichtsmaß wie auch als Währungseinheit dienten, so das Pfund, der Schekel und das Talent. Bei den Babyloniern und Sumerern waren sechzig Schekel ein Mina, und sechzig Minas ergaben ein Talent. Ein Mina hatte etwa 500 Gramm. Das römische Talent bestand aus hundert Pfund, die leichter waren als das Mina. Wie auch das englische Troy Pound (bei Edelmetallen gebräuchlich) war das römische Pfund in zwölf Unzen eingeteilt, die aber kleiner waren. Das metrische Karat, welches ursprünglich vom getrockneten Samen des Johannisbrotbaums abgeleitet war, wurde später auf 1/144 Unze und dann auf 0,2 Gramm festgelegt. Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1896.