MÄRKLIN 55175 SPUR 1 Historischer Personenzug "Adler", DB AG, Ep. VI
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Produktbeschreibung
Adler, DB AG | - Art.Nr. 55175 Historischer Personenzug "Adler". Vorbild: Betriebsfähiger Museumszug der Deutschen Bahn AG (DB AG) nach den Vorlagen der Ludwigs-Eisenbahn von 1835. Aktueller Zustand nach Wiederaufbau anlässlich des Museumsbrandes im Oktober 2005. Art.Nr. 55175 Spur 1 Epoche VI Art Zugpackungen Highlights Aktueller Zustand nach Wiederaufbau. Vorbildgerechte Detail-Änderungen an Lok und Wagen. Produkt Modell: Lokomotive "Adler" mit Digital-Decoder mfx. Betrieb mit Wechselstrom, Gleichstrom, Märklin Digital und Märklin Systems möglich. 2 Miniatur-Hochleistungsmotoren mit Glockenanker im Tender. 2 Achsen angetrieben. Vorne 2 freistehende Laternen mit wartungsfreien Leuchtdioden (LED), konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Treibräder vorbildgerecht ohne Spurkranz. Spezialkupplung zwischen Lok und Tender. Detaillierter Führerstand. 3 offene Personenwagen, 3. Klasse mit Wetterdach. Vorbildgerecht durchbrochene Rahmen. Spezialkupplungen. Befahrbarer Mindestradius 600 mm. Länge des Zuges 68 cm. Der historische Personenzug "Adler" erscheint 2010 in einer einmaligen Auflage von 666 Exemplaren anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der Eisenbahn in Deutschland. Ein durchnummeriertes Zertifikat bestätigt die Echtheit dieser exklusiven Packung. Großbetrieb Am 7. Dezember 1835 fuhr die erste Eisenbahn in Deutschland zwischen den Städten Nürnberg und Fürth. Die als Ludwigs-Eisenbahn berühmt gewordene, nur 7,45 km lange Strecke hatte ihre Wurzeln in einem schon einige Jahre früher entwickelten, damals revolutionären Eisenbahnprojekt. So gründete sich im November 1833 die „Privilegierte Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft“, welche schließlich am 19. Februar 1834 vom bayerischen König Ludwig I. die Konzession zum Bahnbau und -betrieb erhielt. Für den Betrieb sollten Pferde und Dampfwagen zur Verfügung stehen. Ursprünglich sollte der Dampfwagen in Deutschland gebaut werden, doch ein zuverlässiger Fabrikant war nicht zu finden. Daher vergab man recht kurzfristig den Auftrag für den ersten deutschen „Dampfwagen“ an den Vater der Dampflok – George Stephenson im englischen Newcastle upon Tyne. Erst im Mai 1835 erfolgte die Bestellung und nach fast achtwöchiger, sehr beschwerlicher Reise kam die neue Dampflok am 26. Oktober 1835 in Nürnberg an, allerdings zerlegt in über 100 Einzelteile und verpackt in 19 große Kisten. Unter fachkundiger Anleitung des „mitgelieferten“ englischen Lokführers William WiIson erfolgte sogleich der Zusammenbau der Maschine, welche dann nach dem Adler als Wappentier des Kaisers und der freien Reichsstädte benannt wurde. Einfacher war die Beschaffung der Wagen. Zwei Untergestelle waren aus England mitgeliefert worden, die entsprechenden Wagenkästen sowie weitere sieben Personenwagen fertigte die heimische „Industrie“. Aufgebaut war die Lok auf einem mit Blech beschlagenen Holzrahmen. Zwei innenliegenden waagrechte Nassdampfzylinder trieben die sich in der Mitte befindliche Treibachse an. Um enge Kurvenradien befahren zu können, besaßen die Treibräder keinen Spurkranz. Die Räder bestanden anfangs aus Gusseisen (später Schmiedeeisen) und waren mit einem geschmiedeten Radreifen umgeben. Die geschmiedeten, hohlen Radspeichen enthielten einen Holzkern, um Unebenheiten besser abzufedern. Gebremst wurden mit Hilfe einer Spindelbremse, welche nur auf die beiden auf der rechten Seite des Heizers liegenden Räder des Tenders wirkte. Als Brennmaterial wurde zunächst Koks und später Steinkohle verwendet. Der rund 6,5 Tonnen schwere „Adler“ bewährte sich auf Anhieb ausgezeichnet. Seine Leistung lag bei rund 40 PS und seine Geschwindigkeit betrug alleinfahrend 65 km/h. Bis zu zwölf Wagen konnte er ziehen. Nach 22 erfolgreichen Betriebsjahren ereilte ihn 1857 die Ausmusterung und bald darauf die Verschrottung. Zum 100-jährigen Jubiläum der Eisenbahn in Deutschland im Jahre 1935 ließ die DRG ab 1933 im Ausbesserungswerk Kaiserslautern einen weitgehend originalgetreuen Nachbau mit den zugehörigen Wagen erstellen. Neben abweichenden technischen Daten unterschied sich der Nachbau vom Original vor allem durch sicherheitstechnisch bedingte dickere Kesselwände, zusätzliche Querverstrebungen und Speichenräder aus Stahl. So repräsentierte der dampfende „Adler“-Nachbau bei der Hundertjahrfeier, 25 Jahre später beim 125-jährigen Jubiläum sowie nach erneuter Inbetriebnahme zum 150-jährigen Jubiläum die ersten Eisenbahnjahre in Deutschland. Bei einem Brand im Museumsdepot in Nürnberg-Gostenhof am 17. Oktober 2005 wurde u.a. der bis zuletzt fahrtüchtige Nachbau des Adlers schwer beschädigt. Der DB-Vorstand beschloss jedoch, ihn wieder instandsetzen zu lassen. Immerhin 80 Prozent der Originalteile von 1935 konnten beim Wiederaufbau weiterverwendet werden. Der neue „Adler“ wurde dabei sogar detailgetreuer als der ausgebrannte. So erfolgte z.B. die Rekonstruktion des Schornsteins nicht in der beim Nachbau von 1935 abweichenden sondern in der ursprünglichen Form. Lediglich die beiden verbrannten, vorwiegend aus Holz beste