Was Menschen essen - unsere Nahrungsmittel
Produktbeschreibung
Interkulturelles Arbeiten im Bereich Ernährung und Lebensmittel: Wie kaum ein anderer Bereich eignet sich dieses Thema für das Einbeziehen von interkulturellen Elementen in den praktischen Unterricht. Jedes Land, jeder Kulturkreis hat seine eigene Esskultur. Landwirtschaft ist abhängig vom Klima und landschaftlichen Gegebenheiten, und somit sehr unterschiedlich. Kinder kennen vorwiegend Lebensmittel und Speisen, die bei ihnen zuhause gekocht und gegessen werden, und in den meisten Familien wird die Küche des Herkunftslandes weiter gepflegt. Häufig kennen Kinder (vor allem jüngere Kinder) die Namen von Grundnahrungsmitteln und Speisen nur in ihrer Erstsprache, da sie nur zuhause benannt werden. Auch deshalb ist die sprachliche Komponente des Themas „Lebensmittel“ so wichtig, es muss in DaZ intensiv daran gearbeitet werden. Das Einbeziehen der Erstsprachen (wie in einigen Übungen angeregt) ist hier für die Kinder besonders hilfreich. Und wenn sie Köstlichkeiten aus ihrer Heimat präsentieren dürfen, sind sie stolz und glücklich. Aber nicht nur die Sprache ist wichtig. Kinder bringen von zuhause unterschiedliche Essgewohnheiten mit. Schon das Frühstück kann sich von einem in Österreich oder Deutschland gängigen Frühstück sehr unterscheiden. Es ist daher wichtig, diese Unterschiede herauszuarbeiten und zu verbalisieren. Frühstück „muss“ keineswegs so sein, wie wir es gewöhnt sind. Ebenso verhält es sich mit dem Mittag- und Abendessen. Nicht nur jeder Kulturkreis hat andere Esstraditionen, oft gibt es gravierende Unterschiede auch unter einheimischen Familien. Es darf daher gerade hier nie pauschaliert werden, und schon gar nicht soll den Kindern bestimmtes Essen quasi „vorgeschrieben“ werden (z. B.: Müsli zum Frühstück ...), ebensowenig gibt es „richtige“ und „falsche“ Essgewohnheiten, Essenszeiten … Pauschaldenken („Käse ist gelb“; „Brot hat Laibform“; „auf einem Bauernhof gibt es Schweine“ ... „man isst ...“) sollte vermieden werden. Besonders wichtig ist, dass alles „Andere“ nicht verurteilt oder als unwichtig beiseite geschoben wird und nicht nur die österreichische Esskultur besprochen wird.